Am Freitag starten Renée Lucht und Erik Abramov
Am letzten Einzel-Judo-Olympiatag werden am Freitag Renée Lucht (HT 16, Hamburg) und Erik Abramov (UJKC Potsdam, Brandenburg) starten.
Birgit Arendt
Renée Lucht hat bereits seit der Jugendzeit international immer wieder auf sich aufmerksam gemacht. Junioren-WM-Bronze, Junioren-Vize-Europameisterin und zwei Medaillen bei U23-Europameisterschaften. Im Frauenbereich waren es dann eher die Medaillen auf der IJF-Tour. Und gerade der Grand Slam-Sieg im März in Tbilisi sollte für sie der Türöffner für Paris sein. Sie vertritt am Freitag Deutschland im Schwergewicht.
Sie startet gleich als Erste in den Tag. Ihre Auftaktgegnerin ist Sophio Somkhishvili aus Georgien. Die beiden sind bereits viermal aufeinandergetroffen, drei Siege stehen für unsere Athletin zu Buche, der letzte Im Februar zum Grand Slam in Baku.
Ich freu mich sehr auf Olympia“, sagte sie im Vorfeld. „Dabei freue ich mich sehr auf den Wettkampf, aber auch auf den olympischen Spirit.“ Im Wettkampf will sie ihr Bestes geben. „Ich gebe alles! Ich hoffe, dass das Bestmögliche rumkommt, bestenfalls natürlich eine Medaille.“
Portrait über Renée Lucht:https://www.judobund.de/aktuelles/news/detail/auf-nach-paris-renee-lucht
Im Schwergewicht der Männer startet Erik Abramov. Er setzte sich im Schwergewicht im internen Duell gegen Losseni Kone durch. Bis zuletzt war noch offen, wer denn nun nach Paris fahren wird. Erik Abramov steht jedoch in der Olympia-Rangliste knapp vor seinem Nationalmannschaftskameraden und so fiel die Wahl konsequenterweise auf ihn. Die Grundlagen für seine Qualifikation legte er bereits im vergangenen Jahr, unter anderem beim Grand Slam in Abu Dhabi im Oktober, als er Silber gewann. Aber auch die Bronzemedaille in Antalya, EM-Fünfter im April und weitere Platzierungen kann er vorweisen und fährt nun mit großen Hoffnungen nach Paris.
Er beginnt gegen Tsetsentsengel Odkhuu aus der Mongolei und hat den vierten Kampf. Die beiden begegneten sich bisher nur einmal im Halbfinale des Grand Prix in Zagreb 2022, das Eriks Abramov verlor.
„Ich weiß, welche Kaliber in Paris dabei sind, aber an einem guten Tag ist alles machbar und ich möchte natürlich das bestmögliche Ergebnis erzielen. Mein Traum ist natürlich eine Medaille“, sagt er im Vorfeld der Olympischen Spiele. Seinen Trainingskameraden im Verein versprach er bei der Verabschiedung: „Ich versuche, Euch stolz zu machen.“
Die Wettkämpfe am Mittwoch werden von der ARD übertragen. Der Livestream läuft im ZDF und wird von Alexander von der Groeben kommentiert. Die Wettkämpfe beginnen 10:00 Uhr.
Portrait über Erik Abramov:https://www.judobund.de/aktuelles/news/detail/auf-nach-paris-erik-abramov
Judo-Live-Stream
- https://www.sportschau.de/olympia/judo-bei-olympia-2024-in-paris,paris-2024-judo-uebersicht-100.html
- https://www.zdf.de/sport/olympia/judo
Wettkampflisten (ohne Livestream)