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28.08.2024

Olympisches Jugendlager – ein unvergesslicher Sommer in Paris

Die Olympischen Spiele in Paris sind vorbei. Judoka Malte Schrader lässt seine Zeit beim Deutsch-Französischen Olympischen Jugendlager Revue passieren.

Text: Malte Schrader

Foto: DFOJL/Sina Kuiper

Das diesjährige Deutsch-Französische Olympische Jugendlager in Paris war eine unvergessliche Erfahrung. 50 deutsche und 50 französische Sportler verbrachten zwei Wochen im CREPS, einem Leistungssportzentrum nahe Paris, und erlebten gemeinsam den Zauber der Olympischen Spiele.

Nach der Ankunft und den ersten Kennenlernspielen entstand schnell eine familiäre Atmosphäre unter uns Teilnehmern. Da nicht jeder Deutsch oder Französisch sprach, verständigten wir uns mit einer Mischung aus Englisch, Französisch, Deutsch, Zeichensprache und mithilfe von Übersetzern.

Besonders faszinierend war der Austausch über die Olympischen Spiele und ihre Werte. Die Workshops zur Geschichte der Spiele, zur Nachhaltigkeit im Sport und zum Umgang mit Leistungsdruck waren äußerst aufschlussreich. Ein Highlight war der Besuch des Deutschen Hauses, wo wir Bundeskanzler Olaf Scholz trafen und mit ihm über Sport und Olympische Spiele sprachen. Auch die hessische Ministerin Diana Stolz und der deutsche Botschafter in Frankreich, Stephan Steinlein, standen uns für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Zudem besuchten uns der ehemalige Basketballstar Dirk Nowitzki und eine französische Handballspielerin, die ihre wertvollen Erfahrungen mit uns teilten.

Malte mit einem Replikat der Olympischen Fackel

Neben vielen sportlichen Aktivitäten wie Tischtennis und Beachvolleyball durfte jeder von uns vier Wettkämpfe besuchen. Ich durfte mir Rugby, Tischtennis, Fechten und Judo (Frauen -70 kg und Männer -90 kg) anschauen. Wir haben natürlich Eduard Trippel, der leider im ersten Kampf verloren hat, und Miriam Butkereit, die später Silber gewonnen hat, lautstark angefeuert. Generell war die Stimmung bei den Wettkämpfen sehr gut, was das Anfeuern der Sportlerinnen und Sportler zu einem großen Vergnügen machte.

Auch die Eröffnungsfeier in der deutschen Fanzone und die Erkundung von Paris waren unvergessliche Erlebnisse.

Der größte Gewinn war jedoch die deutsch-französische Freundschaft. Wir lachten, spielten und tauschten uns intensiv aus. Der emotionale Abschied bei der Abschlussparty zeigte, wie stark die Verbindung unter uns gewachsen war.

Dieses Jugendlager war weit mehr als ein sportliches Austauschprogramm – es war eine Plattform, um durch Sport Brücken zu bauen und echte Verständigung zu fördern. Ein Sommer, der die Olympischen Werte – Respekt, Freundschaft und Exzellenz – lebendig werden ließ und den ich nie vergessen werde.

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