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03.03.2024

Anna-Maria Wagner gewinnt Bronze

Beim Grand Slam in Taschkent kommt es zum rein deutschen Kampf um Bronze und Anna-Maria Wagner setzt sich mit Waza-ari gegen Alina Böhm durch. Samira Bouizgarne wird Siebte.

Birgit Arendt

Anna-Maria Wagner (KJC Ravensburg - BW) startet souverän in den Wettkampf. Der Russin Shmeleva trotzt sie drei Strafen ab und die Niederländerin Yael van Heemst besiegt sie innerhalb von 33 Sekunden mit Waza-ari und Ippon. Auch gegen die Vize-Weltmeisterin Zhenzhao Ma aus China braucht sie nur eineinhalb Minuten für Waza-ari und Ippon. Damit steht sie im Halbfinale der Japanerin Rika Takayama gegenüber. Diese wirft nach der Hälfte der Kampfzeit Waza-ari, den Anna-Maria Wagner nicht mehr aufholen kann. Im Kampf um Bronze steht sie dann ihrer Trainingskameradin Alina Böhm gegenüber und punktet nach fast einer Minute mit Waza-ari, den sie geschickt verteidigt. „Anna hat nach Paris wieder ihre gute Form gezeigt und den Schwung von Gold genutzt, um wieder auf dem Podest zu stehen. Sie hat ein gutes Judo gezeigt“, lobt Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa. 

Aber auch Alina Böhm (JZ Heubach - BW) hat einen bemerkenswerten Wettkampf gezeigt. Gegen die Mongolin Otgonbayar siegt sie mit einer Würgetechnik, gegen Hsu Wang aus Taipeh siegt sie nach fünfeinhalb Minuten mit Ippon und steht dann im Viertelfinale der aktuellen EM-Dritten Patricia Sampaio gegenüber. Nach einem guten Kampf gab es im Golden Score den Waza-ari und Alina Böhm wird in die Trostrunde geschickt. „In dem Kampf war mehr drin für Alina. Es ist schade, dass sie verloren hat“, bedauert Claudiu Pusa den Ausgang des Kampfes. In der Trostrunde ging es gegen die israelische Weltmeisterin Inbar Lanir weiter. Dort zeigte Alina Böhm ihre Klasse und gewinnt bereits nach eineinhalb Minuten mit Ippon. Dann kam das Kleine Finale ausgerechnet gegen Anna-Maria Wagner. Sie wird am Ende Fünfte des Grand Slam. „Es ist noch einmal eine Steigerung gegenüber dem 7. Platz von Paris“, freut sich Claudiu Pusa über die Entwicklung seines Schützlings.

Von der Leistungsentwicklung von Samira Bouizgarne (1. JC Mönchengladbach – NW) war Bundestrainer Pusa positiv überrascht. „Die ersten beiden Kämpfe gegen Kasachstan und die Niederlande hat sie hart aber gut über Tempo machen, Passivität der Gegnerinnen und Cleverness gewonnen“, sagt er. Gegen die Japanerin Maya Segawa hat sie dann im Viertelfinale verloren und ebenso gegen die Französin Lea Fontaine um den Einzug in den Kampf um Bronze. „Mit dem 7. Platz zeigt sie eine gute Steigerung“, wertet Claudiu Pusa.

Die vierte deutsche Starterin am letzten Wettkampftag, Renée Lucht (HT16 - HH), kämpft im Auftaktkampf gegen die WM-Dritte und Weltranglisten-Erste Raz Hershko aus Israel und muss sich ihr mit drei Strafen geschlagen geben. Damit scheidet sie aus.

Auch die Männer verlieren alle den Auftaktkampf und scheiden damit aus.

Bei den Frauen gab es jeden Tag eine Medaille. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Ausbeute“, sagt Bundestrainer Pusa. Von seinen 13 Starterinnen platzieren sich sieben Athletinnen in den Top 7. 

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