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27.01.2024

Grand Prix in Odivelas: Miriam Butkereit gewinnt Bronze

Miriam Butkereit vom SV Halle holte am zweiten Tag des Judo Grand Prix in Odivelas (Portugal) die dritte Bronzemedaille für den Deutschen Judo-Bund (DJB).

Text: Erik Gruhn

Foto: IJF/Gabriela Sabau

In der Klasse bis 70 kg besiegte Butkereit im Kampf um Bronze Kelly Petersen Pollard aus Großbritannien. Am Freitag hatten Mascha und Seija Ballhaus bereits dritte Plätze in Portugal erkämpft.

Miriam Butkereit startete in Runde zwei mit einem Sieg gegen Irene Pedrotti aus Italien. Schon nach 54 Sekunden hatte sie zwei Wazaari-Wertungen auf ihrem Konto. Es folgte ein vorzeitiger Sieg gegen Nyam-Erdene Batsuuri aus der Mongolei. Im Viertelfinale bezwang die 29-jährige DJB-Kämpferin Sanne Vermeer aus den Niederlanden durch Haltetechnik. Das Halbfinale gegen Barbara Matic ging über die volle Zeit. Die zweifache Weltmeisterin aus Kroatien erzielte die entscheidende Wazaari-Wertung in der zweiten Kampfminute durch Soto-maki-komi. Für Butkereit blieb die Chance auf Bronze. Im "kleinen Finale" gegen Kelly Petersen Pollard aus Großbritannien dominierte die Kämpferin vom SV Halle den Kampf, musste aber nach vier Minuten in die Verlängerung. Nach 48 Sekunden erzielte sie im Golden Score eine Wazaari-Wertung durch Koshi-guruma und sicherte sich damit die Bronzemedaille.

Einen siebten Platz belegte Dena Pohl vom UJKC Potsdam in der Klasse bis 63 kg. Die 24-jährige Brandenburgerin besiegte in der Vorrunde Sara Golden aus den USA und Iva Oberan aus Kroatien. Im Viertelfinale musste sich Pohl der Australierin Katharina Haecker mit zwei Wazaari-Wertungen geschlagen geben. In der Trostrunde unterlag sie gegen Inbal Shemesh aus Israel.

Giovanna Scoccimarro vom MTV Vorsfelde unterlag in Runde zwei der Klasse bis 70 kg gegen Sanne Vermeer. In der Golden-Score-Verlängerung konterte die Niederländerin einen Ansatz der Wolfsburgerin und sorgte damit für die Entscheidung.

Agatha Schmidt vom JC 66 Bottrop schied bereits in der ersten Runde der Klasse bis 63 kg gegen Nauana Silva aus Brasilien aus dem Wettbewerb aus. In der Golden-Score-Verlängerung erhielt Schmidt die dritte Shido-Bestrafung.

Bei den Männern erreichte Dominic Ressel vom TSV Kronshagen nach Siegen gegen Muhammadjon Abdujalilzoda aus Tadschikistan und Aibol Nyssanali aus Kasachstan das Achtelfinale der Klasse bis 81 kg. Gegen den WM-Dritten Joonhwan Lee aus Südkorea ging es über die volle Zeit. Schon in der ersten Kampfminute erzielte Lee für eine Abtauchtechnik eine Wazaari-Wertung, die der 30-jährige DJB-Kämpfer nicht mehr aufholen konnte.

Timo Cavelius vom PTSV Hof musste sich in der ersten Runde der Klasse bis 81 kg gegen David Karapetyan aus Russland, im vergangenen Jahr Sieger beim Grand Slam in Abu Dhabi, mit Wazaari-Wertung geschlagen geben.

Alexander Gabler vom Remscheider TV konnte seinen Auftaktkampf in der Klasse bis 73 kg gegen Alessandro Magnani aus Italien gewinnen und unterlag anschließend mit Wazaari-Wertung gegen Messaoud Redouane Dris aus Algerien.

Igor Wandtke vom Judoteam Hannover traf in der zweiten Runde der Klasse bis 73 kg auf den Japaner Ryuga Tanaka, Junioren-Weltmeister von 2022. Der Kampf ging in die Golden-Score-Verlängerung. Nach 6:25 Minuten musste sich Wandtke durch die dritte Shido-Bestrafung geschlagen geben.

Am Sonntag werden die Kämpfe mit den Gewichtsklassen -78 und +78 kg bei den Frauen und -90, -100 und +100 kg bei den Männern fortgesetzt. Die deutschen Starter:

-78 kg: Anna Monta Olek, JT Hannover - NS
-78 kg: Julie Hölterhoff, HTG Bad Homburg - HE
+78 kg: Renée Lucht, HT16 - HH
+78 kg: Samira Bouizgarne, 1. JC Mönchengladbach - NW

-90 kg: Martin Matijass, JC 71 Düsseldorf - NW
-90 kg: Johann Lenz, TSV Großhadern - BY
-100 kg: Louis Mai, 1. Mannheimer JC - BW
-100 kg: George Udsilauri, TSV Erbach - BW
+100 kg: Erik Abramov, UJKC Potsdam - BB
+100 kg: Losseni Kone, SC Alstertal-Langenhorn – HH

Livestream, Ergebnisse und Wettkampflisten

  • Foto: IJF/Tamara Kulumbegashvili

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