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20.05.2024

Igor Wandtke kämpft um Bronze

Igor Wandtke steht im Kampf um Bronze.
Seija Ballhaus, Pauline Starke und Martin Setz scheiden aus.

Birgit Arendt

Foto: Lorraine Hoffmann

Igor Wandtke (JT Hannover - NS)gewinnt seinen ersten Kampf gegen den Koreaner Eunkyul Lee. Zunächst begann er verhalten und kassierte nach eineinhalb Minuten eine Strafe. Doch zunehmend kam er in den Kampf und setzte Zeichen. Beide gingen in die Verlängerung und nach fast fünf Minuten Kampfzeit punktete Igor Wandtke mit Waza-ari und ist eine Runde weiter.

Gegen Bakhitzhan Abdurakhmanov aus Kasachstan kommt Igor Wandtke immer besser in den Kampf, Beide erhalten zunächst eine Strafe und unser Athlet wirft kurz danach Waza-ari. Den verteidigt er clever und gewinnt den Kampf. 

Auch den dritten Kampf gewinnt Igor Wandtke souverän mit Ippon gegen Murodjon Yuldoshev aus Usbekistan, den aktuellen WM-Dritten. Er erhält im Laufe des Kampfes zwei Strafen, eine Minute vor Schluss überrascht er dann den Usbeken und gewinnt mit Ippon. Damit steht Igor Wandtke im Poolfinale gegen den Mongolen Erdenbayar Batzaya.

Bereits in den ersten Sekunden gibt es einen guten Ansatz von Igor Wandtke, schnell gibt es jedoch Strafen, letztendlich stehen jeweils zwei Shido auf der Anzeigetafel. Igor Wandtke hat an dem Kamf die größeren Anteile und punktet eine Minute vor Ende mit Waza-ari. Geschickt verteidigt er diesen Vorteil und gewinnt den Kampf gegen den zunehmend hektischer agierenden Mongolen.

Für das Halbfinale gegen den den späteren Weltmeister Hidayat Heydarov aus Aserbaidschan gibt es eine gute Strategie. “Nach dem Waza-ari war es allerdings schwer für ihn, diese umzusetzen”, sagt Männer-Bundestrainer Pedro Guedes. In der letzten Minute dann Head Defense und Igor Wandtke erhiet Hansoku-make. “Er hat alles gegeben und muss nun nach vorne zu Bronze schauen”, sagt Pedro Guedes. 

Martin Setz - Foto: Lorraine Hoffmann

Martin Setz (UJKC Potsdam - BB) verliert seinen Auftaktkampf mit Ippon und scheidet damit aus. Für ihn ist damit der Traum von Olympia nicht mehr zu erfüllen. 

Seija Ballhaus - Foto: Lorraine Hoffmann

Seija Ballhaus (TSV Großhadern – BY) hatte den ersten Kampf an diesem WM-Tag. Sie löste ihre Aufgabe souverän. Die Türkin klopfte aussichtslos in einer Haltetechnik ab.

In ihrem zweiten Kampf gegen Mariana Esteves aus Guinea dominiert Seija Ballhaus zunächst, die Judoka aus Guinea ist jedoch stark und setzt ebenso immer wieder Akzente. Beide erhalten Strafen, erst Seija Ballhaus für Runterziehen, danach die Gegnerin ebenso. In der Verlängerung kommt eine zweite Strafe für Esteves, die jedoch nach eineinhalb Minuten in der Verlängerung mit einer Haltetechnik gewinnt. Seija Ballhaus scheidet damit aus. „Seija hat einen souveränen ersten Kampf gemacht und mit kurzem Prozess gewonnen. Es ist natürlich eine große Enttäuschung bei einer Führung mit zwei Shido. Seija hat die Situation unterschätzt“, sagt Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa.

Pauline Starke - Foto: Lorraine Hoffmann

Pauline Starke (JT Hannover - NS) steht im Auftaktkampf gegen Enkhrillen Lkhagvatogoo aus der Mongolei. Die aktuelle Asienmeisterin und zweifache WM-Dritte ist eine starke Gegnerin für unsere Athletin, dennoch setzt sie deutliche Akzente. Beide gehen in die Verlängerung, in der es die zweite Strafe für die Mongolin gibt. Nach einer halben Minute dann eine Überraschungsattacke der Mongolin und Pauline Starke fällt auf Ippon. Damit scheidet sie aus.

„Wir hatten uns mehr vorgenommen, auch in dieser Gewichtsklasse. Die Mädels können mehr“, resümiert Claudiu Pusa enttäuscht.

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